UNABHÄNGIGE UHRENMANUFAKTUR SEIT 1948
YEMA ist eine unabhängige, familiengeführte Uhrenmanufaktur, die seit 1948 besteht. Als offizieller Partner der französischen Luftwaffe und der französischen Marine entwirft YEMA professionelle Toolwatches für das Militär, Astronauten, Sportler und Entdecker.
DIE GESCHICHTE
Henry-Louis Belmont
YEMA wurde 1948 von dem traditionellen Uhrmacher Henry-Louis Belmont gegründet, der 1931 sein Studium an der Nationalen Uhrmacherschule von Besançon als Jahrgangsbester abschloss. Sein Spezialgebiet war die Entwicklung und Herstellung von extrem leistungsfähigen Toolwatches.
Time of Heroes
Die Eigenschaften für extreme Outdoor-Aktivitäten waren sehr beeindruckend: Vom Tauchen über Autorennen bis hin zu militärischen Expeditionen. Alles war möglich. Bis heute werden YEMA Uhren mit außergewöhnlichen Männern in Verbindung gebracht, die unter extremen Bedingungen Höchstleistungen vollbracht haben. Später wurde das Motto „Time of Heroes“ zum offiziellen Slogan von YEMA.
Kaliber LORSA 237 B
1951 stattete Belmont die meisten YEMA-Uhren mit einem der ersten Automatikkaliber - dem LORSA 237 B - aus, das er später in YEMA 231 A umbenannte. 1953 war YEMA eine der ersten Marken, die Taucheruhren mit einer Wasserdichtigkeit von bis zu 100 Metern produzierte – eine echte Innovation in der damaligen Uhrenwelt. Im Jahr 1954 erreichte die Produktion von YEMA 130.000 Uhren weltweit.
400.000 Uhren
Von 1965 bis 1968 wurde die Marke zum führenden französischen Uhrenexporteur mit einem jährlichen Absatz von 400.000 Uhren in mehr als 55 Ländern.
Erster Yachtingraf
Das erste Yachtingraf-Modell war ein Chronographen mit einem Schweizer ETA-Valjoux-Kaliber und einem innovativen Countdown-Timer für Regattastarts, welches 1966 zum Patent angemeldet wurde.
YEMA wurde 1968 offizieller Ausrüster des französischen Segelteams und übergab ein Yachtingraf-Modell an den ehemaligen französischen Marineoffizier Eric Tabarly, der bis heute Frankreichs berühmtester Segler ist.
Mythos Superman
Im Jahr 1967 reichte YEMA ein Patent für einen selbst entwickelten Lünettenverriegelungsmechanismus für die ikonische YEMA Superman ein. Dieser Mechanismus gehörte zu den ersten verriegelbaren Taucherlünetten und bot neben dem Kronenschutzdesign und dem verschraubten Kronenmechanismus zusätzliche Sicherheit, indem er verhinderte, dass sich die Drehlünette während des Tauchens versehentlich bewegte. Kurz darauf wurde das Superman-Modell zur ersten in Frankreich hergestellten Taucheruhr, die bis zu einer Tiefe von 300 Metern wasserdicht ist. Damit avancierte die Superman zur ultimativen französischen Taucheruhr.
Mario Andretti gewinnt das Indianapolis 500
Mario Andretti, von vielen als größter Rennfahrer der Geschichte angesehen, trug bei seinem historischen Sieg in Indianapolis 1969 eine YEMA Rallye. Der erste Rallygraf wurde 1967 lanciert.
„Ich liebe Armbanduhren fast so sehr wie den Motorsport. Ich habe den Rallygraf in den 1960er-Jahren gekauft, weil ich ihn richtig cool fand. Im Mai 1969 trug ich die Uhr während der Vorbereitung auf das Indianapolis 500 täglich – zum Training, zur Qualifikation und während des Rennens selbst. Nach meinem Sieg wurde die Uhr zu einem sentimentalen Gegenstand."
YEMA & das Militär
Der erste Flygraf-Fliegerchronograph wurde 1970 auf der Micronora-Messe vorgestellt und erhielt mehrere Auszeichnungen für seine mehrteilige Lünette mit verschiedenen Rechenskalen.
Im selben Jahr wählte die französische Luftwaffe die YEMA Superman für ihre SAR-Schwimmer (Search-and-Rescue) aus, eine Eliteeinheit für Luft-See-Rettungsaktionen. Das Superman-Modell, als unzerstörbar bekannt, wurde speziell für das französische Militär entwickelt. Dank ihrer Robustheit, perfekten Ablesbarkeit, Zuverlässigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Wasserdichtigkeit war sie die ideale Uhr für Einsätze auf dem Meer und beim Tauchen.
YEMA im Weltall
Das Aufkommen von Quarzuhren führte zu Umstrukturierungen in der Uhrenindustrie. Anfang der 1980er-Jahre schloss sich YEMA der Matra Horlogerie an, einem französischen Industriekonglomerat. Henry-John Belmont wurde CEO, und Richard Mille übernahm die internationale Ausrichtung.
Am 24. Juni 1982 startete der französische Astronaut Jean-Loup Chrétien mit der YEMA Spationaute I zu einer zehntägigen Reise ins All, die erste westeuropäische Uhr im Weltraum. Weitere Exemplare dieses Modells begleiteten verschiedene Missionen der französischen Raumfahrtbehörde CNES.
Am 17. Juni 1985 startete die Raumfähre Discovery mit Patrick Baudry und seiner YEMA Spationaute II zur Mission STS-51G, dem ersten französisch-amerikanischen Orbitalflug.
Auf zum Nordpool
1986 half Richard Mille bei der Entwicklung der YEMA North Pole, einer Toolwatch aus Titan, die extrem kalten Temperaturen und starken Magnetfeldern standhielt. Diese Uhr begleitete den Mediziner und Entdecker Jean-Louis Étienne auf seiner 800 km langen Solo-Reise zum Nordpol.
Einige Monate später, ebenfalls unter Richard Milles Leitung, trugen Nicolas Hulot und Hubert de Chevigny die YEMA Odyssey auf ihrer Nordpol-Expedition in einem Ultraleichtflugzeug.
Die Hattori-Seiko-Ära
Am 10. Dezember 1986 wurde Hattori-Seiko Co., Ltd. Mehrheitseigentümerin von YEMA durch den Kauf von Matra-Horlogerie-Aktien. Diese japanische Leitung dauerte bis 2004 und beeinflusste die Designsprache einiger YEMA-Modelle, wie der Superman II.
YEMA setzte seine Weltraumforschung mit dem Spationaute III fort, angetrieben vom Seiko 7A38. Am 26. November 1988 betrat Astronaut Jean-Loup Chrétien mit dieser Uhr die MIR-Orbitalstation während der französisch-russischen Mission Aragatz.
2001 ernannte der YEMA-Präsident Kaomi Matsumoto Louis-Éric Beckensteiner zum Geschäftsführer, der 2004 die Leitung vollständig übernahm. Zum 60-jährigen Jubiläum von YEMA im Jahr 2008 präsentierte Beckensteiner die Master Elements, einen auf 60 Exemplare limitierten Chronographen mit dem Kaliber ETA Valjoux 7750. Diese bis zu 300 Meter wasserdichte Toolwatch, ausgestattet mit vier Lünetten und Luftnavigations- sowie Geschwindigkeitsberechnungsinstrumenten, wurde als wahres UFO der Uhrmacherkunst gefeiert.
Ambre France übernimmt
Ambre France, eine familiengeführte Uhrmachergruppe aus Morteau, übernahm YEMA im Jahr 2009. Ihr Ziel war die Weiterentwicklung der Marke durch die Einführung des hauseigenen Kalibers MBP1000, das nach vierjähriger Entwicklungszeit und einer Investition von 3 Millionen Euro entwickelt wurde.
Dieses in Frankreich hergestellte Kaliber bot Einfachheit und Effizienz in der Produktion sowie hohe Präzision und Zuverlässigkeit zu einem wettbewerbsfähigen Preis. Über die Jahre wurden mehr als 250.000 MBP1000-Uhrwerke gefertigt.
Offizieller Partner der französischen Streitkräfte
Im Jahr 2020 wurde YEMA von der französischen Luftwaffe und der französischen Marine zum offiziellen Partner für die Entwicklung von militärischen Zeitmessern ernannt. Diese Uhren, die nach strengen militärischen Standards gefertigt werden, sind sowohl für das Militärpersonal als auch für die breite Öffentlichkeit erhältlich.
Inhouse-Kaliber Gen. 2
Im Jahr 2021 beschloss Ambre, sein hauseigenes Kaliber zu verbessern, und holte dafür die renommierten Uhrmacher Olivier Mory und Patrick Augereau ins Team. Diese Experten arbeiteten eng mit dem Meisteruhrmacher Jean-Paul Boillot von YEMA zusammen. Gemeinsam optimierten sie das Räderwerk und das mechanische Schwingsystem für eine verbesserte Leistung. Die neuen, verbesserten Kaliber wurden als YEMA2000 (Drei-Zeiger-Kaliber) und YEMA3000 (GMT-Kaliber) bekannt.
Lokale Fertigung
2022 war ein entscheidendes Jahr für das Rebranding von YEMA. Ziel war es, eine nachhaltige und traditionelle französische Uhrenmanufaktur zu schaffen und die Unabhängigkeit zu bewahren. YEMA internalisierte die Produktion und arbeitete, wo nötig, mit lokalen französischen und schweizerischen Partnern zusammen, um die Qualität zu erhöhen.
YEMA investierte stark in die Erweiterung und Modernisierung ihrer Werkstätten und Produktionsanlagen. Durch die Integration des französisch-schweizerischen Jurabogens arbeitete YEMA mit spezialisierten lokalen Partnern im Umkreis von 72 Kilometern um Morteau zusammen.
YEMA-Manufaktur
YEMA hat kürzlich von der Re-Internalisierung der Fertigung profitiert und eine neue Generation hauseigener Kaliber eingeführt, die sich durch höhere Präzision und Leistung auszeichnen. Diese Kaliber sind mit Schweizer Regulierorganen ausgestattet, während die Grundplatinen und Brücken von YEMA selbst hergestellt werden. Alle Komponenten werden innerhalb von 72 km um Morteau produziert und in den YEMA-Werkstätten montiert. Diese Uhrwerke tragen den Namen „Calibre Manufacture Morteau“ (CMM), um ihre lokale Herkunft zu betonen.
2023 stellte YEMA das erste Manufakturkaliber vor: das CMM.20, das erste französische Mikrorotor-Werk. Ende 2023 folgte das CMM.30, ein Tourbillon-Kaliber mit Gezeitenkomplikation, entworfen von Olivier Mory. 2024 kündigte YEMA das CMM.10 an, ein neu entwickeltes Drei-Zeiger-Kaliber mit chronometrischer Präzision.
DIE KOLLEKTIONEN
Alle YEMA Uhren
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YEMA Uhren im WATCHDAVID.SHOP
"Was soll ich euch sagen... ich kenne YEMA schon sehr lange, habe mich aber noch nie so intensiv mit der Marke auseinandergesetzt. Ich bin schwer beeindruckt von der Geschichte. Und ich wußte nicht, das Richard Mille auch seine Finger beim Design einiger Uhren und der internationalen Ausrichtung von YEMA mit im Spiel hatte. Beeindruckend finde ich die Qualität. Man merkt hier sofort das viele Modelle nach strengen militärischen Standards gefertigt werden. Schließlich wurde YEMA von der französischen Luftwaffe und der französischen Marine zum offiziellen Partner für die Entwicklung von militärischen Zeitmessern ernannt. Klasse das auch wir "Normalo Uhrenfans" davon profitieren können."